Die Mikrokonzerte sind Teil einer Reihe von Gratis-Konzerten, bei denen Musiker*innen des RSB sich in den Dialog mit dem Ort und den Ausstellungen begeben. Das Humboldt Forum und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin veranstalten die Mikrokonzerte gemeinsam im Rahmen des 100. Jubiläums des RSB.
PROGRAMM
Gideon Klein (1919-1945) Trio für Violine, Viola und Violoncello
- Allegro
- Lento
- Molto Vivace
Gideon Klein (6. Dezember - 27.Januar 1945) war ein tschechisch-jüdischer Komponist und Pianist. In der mährischen Kleinstadt Prerov geboren, kommt er 11-jährig nach Prag. Dort absolviert Gideon Klein die Klavierklasse am Konservatorium. Als Meisterschüler von Alois Haba studiert er an der Prager Karlsuniversität. Als Künstler unternimmt er erste Versuche im Kontext von Neoklassizismus und mährischer Folklore. Vorbilder sind Schönberg und Janáček. Mit der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reichen enden weitere Studien. Die Ausreise zum Stipendium an der Royal Academy of Music in London ist ihm untersagt, als Jude sind ihm öffentliche Auftritte verboten. 1941 wird er nach Theresienstadt deportiert. In der Lagerstadt ist er Teil des zu Propagandazwecken missbrauchten Kulturlebens.
1944 wird Gideon Klein im KZ Fürstengrube einem Nebenlager von
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Die Mikrokonzerte sind Teil einer Reihe von Gratis-Konzerten, bei denen Musiker*innen des RSB sich in den Dialog mit dem Ort und den Ausstellungen begeben. Das Humboldt Forum und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin veranstalten die Mikrokonzerte gemeinsam im Rahmen des 100. Jubiläums des RSB.
PROGRAMM
Gideon Klein (1919-1945) Trio für Violine, Viola und Violoncello
- Allegro
- Lento
- Molto Vivace
Gideon Klein (6. Dezember - 27.Januar 1945) war ein tschechisch-jüdischer Komponist und Pianist. In der mährischen Kleinstadt Prerov geboren, kommt er 11-jährig nach Prag. Dort absolviert Gideon Klein die Klavierklasse am Konservatorium. Als Meisterschüler von Alois Haba studiert er an der Prager Karlsuniversität. Als Künstler unternimmt er erste Versuche im Kontext von Neoklassizismus und mährischer Folklore. Vorbilder sind Schönberg und Janáček. Mit der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reichen enden weitere Studien. Die Ausreise zum Stipendium an der Royal Academy of Music in London ist ihm untersagt, als Jude sind ihm öffentliche Auftritte verboten. 1941 wird er nach Theresienstadt deportiert. In der Lagerstadt ist er Teil des zu Propagandazwecken missbrauchten Kulturlebens.
1944 wird Gideon Klein im KZ Fürstengrube einem Nebenlager von Auschwitz ermordet.
WEITERE INFORMATIONEN: kostenfrei. Dauer: 60 min. Keine Sprachkenntnisse erforderlich. Ort: Berlin Ausstellung, 1. OG, Humboldt Labor, 1. OG. Teil von: Mikrokonzerte des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Bitte geben Sie vor Betreten der Ausstellungsfläche Mäntel und große Taschen an der Garderobe oder den Schließfächern im Erdgeschoss ab. Die Zahl der Sitzplätze ist begrenzt, dazu kommen Stehplätze. Bei Überfüllung müssen wir den Zugang zeitweise schließen.
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